Die Projektkooperation musste im März 2018 aufgrund mangelnder Betreuungskapazitäten in Dresden leider beendet werden. Das Projekt gibt es aber weiterhin und eingehende Spenden werden weitergeleitet. Bei Fragen zum Projekt können Sie sich gerne jederzeit an uns wenden!
Das Projekt Buyantanshi (Entwicklung) in Kasenga wurde 2011 begonnen und befasst sich mit der Entwicklungs- und Selbstständigkeitsförderung der jungen Frauen und Männer in Kasenga. Es wird im Schul- und Bildungskomplex Morano der Don Bosco Schwestern in Kasenga umgesetzt und dient zum Ausbau und der Erweiterung der Bildungsarbeit, die die Schwestern unterstützen bzw. anleiten.
Ziel ist es, dass die jungen Frauen und Männer in diesen Projekten mitarbeiten und so auf der einen Seite Neues über Viehzucht und Landwirtschaft lernen, sich aber auch ein bisschen etwas dazu verdienen und so ihre Familie ernähren und ihre Kinder auf die Schulen der Schwestern schicken können. Langfristig sollen sie so daraus die Kenntnisse und Motivation mitnehmen, selbst ein Viehzucht- und/oder Landwirtschaftsgewerbe aufzubauen, um dann in der Selbstständigkeit davon leben zu können.
Erfolge und aktuelle Situation
Aktuell geht es um den Aufbau eines Farmprojekts als ein Unterprojekt des Großprojekts Buyantanshi.
Bis jetzt wurde dafür ein großer Teil des Grundstücks der Schwestern so hergerichtet und mit einer Mauer begrenzt, dass dort Landwirtschaft und Viehzucht infrastrukturell möglich sind.
Die jungen Männer, die den Informatikunterricht bei der deutschen Freiwilligen Anna Enders besuchten, leisteten diese Arbeit als Beitrag zum Aufbau des Projekts. Ziel war es hierbei, die jungen Männer in der Arbeit mit Computern so auszubilden, dass sie ihre Kenntnisse dann an andere junge Menschen weiter geben können.
Auf diesem entstandenen Gebiet wurden ein provisorischer Ziegenstall und –gehege gebaut und 15 Ziegen leben schon in diesem Farmprojekt. Geplant ist zurzeit ein 20 Meter langer Stall aus Ziegelsteinen, wobei die Hälfte des Stalles für die Ziegen sein wird und die andere für Hühner. In beiden Stallhälften wird es verschiedene Räume für die Haltung der Tiere geben, wobei gleichaltrige Tiere zusammen gehalten werden. Neben der Aufzucht von Küken wird es auch Legehennen geben, deren Eier dann von den jungen Frauen auf dem Markt in Kasenga verkauft werden können.
Dank einer Großspende eines italienischen Bischofs wurde außerdem ein Brunnen gebohrt und so wird die Farm mit Wasser versorgt, das zusätzlich in zwei Reservaten gespeichert werden kann. Der Brunnen speist auch ein Bewässerungsanlage, deren Rohre über die ganze Farmfläche verlegt sind und an deren Enden Sprenkelsysteme aufgebaut sind, um das angepflanzte Gemüse und Obst zu bewässern. Der große Vorteil ist so, dass auch in der ein halbes Jahr andauernden Trockenzeit Gemüse angebaut werden kann und nicht nur die Regenzeit genutzt werden muss.
Auf der Farm arbeiten mehrere junge Männer und Frauen und die Oberin der Schwesterngemeinschaft kümmert sich darum, die Arbeit zu koordinieren. Wenn mehr Arbeiter gebraucht werden, da gerade viel Arbeit da ist, helfen junge Männer aus dem Fußballteam der einen Schwester mit. Die Arbeiter bekommen dann als Lohn für ihre Arbeit einen Sack mit Maismehl oder andere Dinge, die sie in ihrem Leben unterstützen.
Zukünftige Ziele des Projekts Buyantanshi
Für die nahe Zukunft geplant ist die Realisierung des Baus des Hühner- und Ziegenstalls. Die erste Fuhre Ziegelsteine wurde dafür schon geliefert und das Gelände für den Bau hergerichtet.
Außerdem sind alle Vorbereitungen getroffen, um einen großen Saal für die Schule und die Projekte der Jugendlichen zu bauen. Dort sollen dann große Veranstaltungen, Feiern und ein Jugendzentrum stattfinden können.