Bildung fördert Gesundheit und Entwicklung
Keine andere Investition wirkt so positiv und hat so weit reichende Auswirkungen auf die Entwicklung der Dorfbevölkerung wie die Förderung der Bildung für Mädchen: Oft verdienen gebildete Frauen mehr Geld als Analphabetinnen. Frauen mit Schulbildung heiraten meist später, bekommen weniger Kinder und können diese besser versorgen. Beispielsweise zahlt sich Bildung im Krankheitsfall aus: Denn gebildete Frauen können u.a. die Dosierungsanleitung von Medikamenten lesen. Das bedeutet, je gebildeter eine Mutter ist, desto mehr Überlebenschancen haben ihre Kinder. Also sinkt die Kindersterblichkeit, je länger die Mütter zur Schule gegangen sind. Weiterhin schützt Bildung vor allem die Mädchen vor Diskriminierung, Ausbeutung und Gefahren wie AIDS, weil sie sich mit ihrem modernen Wissen u.a. gegen traditionelle Praktiken wehren können. In den letzten Jahren haben die Eltern in den Dorfgemeinschaften immer wieder auf die Bildungskatastrophen aufmerksam gemacht: Sie fordern von Staat und Zivilgesellschaft ein breiteres finanzielles Engagement. Durch den Bau von Schulen und Ausbildungszentren wollen sie diesen Zustand ändern. Oft ist jedoch der Staat nicht im Stande diese infrastrukturellen Aufgaben zu erfüllen. Deshalb baut Akifra e.V. unter anderem Schulen in ländlichen Gebieten, wo der Staat oft nur ein theoretisches Konstrukt ist.