Corona-Virus-Epidemie auch bei unseren Projektpartner*innen in Ostafrika angekommen

Unsere Projektpartner*innen in Ostafrika, die wir seit Jahren unterstützen, mussten in den letzten Wochen bereits mehrere Krisen bewältigen: Überschwemmungen in Kenia zerstörten Straßen, Häuser und rissen mehr als 50 Menschen in den Tod. Zugleich begünstigten die Wassermassen die Bildung riesiger Heuschreckenschwärme. Der größte gemessene Schwarm hatte eine Ausdehnung von 2.400 km². Die Insekten fressen jeden Tag die Nahrungsmitteln der Bevölkerung weg und fördern somit weiter die prekäre Situation vor Ort.

Bisher war Afrika noch weitgehend verschont mit Meldungen von Corona-Infizierten – doch nun wurden erste Fälle auch in unseren Partnerländern Uganda und Kenia verlautet. So stellte unser Projektpartner RWAYEC auf Veranlassung der Regierung alle Kurse und Projekte für mindestens einen Monat ein. Auch gelten in Uganda strikte Einreiseverbote von auswärts, um der Krise Herr zu werden. In Kenia sind ebenfalls die Schulen, Kirchen, Kitas etc. seit vergangener Woche geschlossen und unsere Projektpartner*Innen in Kandongu befinden sich, wie alle Kenianer*Innen in Quarantäne (zu Hause). Die aktuelle Entwicklung der Ausbreitung des Virus können Sie hier nachvollziehen.

Das ohnehin prekäre Gesundheitssystem in vielen Ländern Ostafrikas wäre, auch im Vergleich zu den europäischen Belastungen durch das Virus, den enormen Auswirkungen einer Epidemie nicht gewachsen: Fehlende sanitäre Anlagen, kein Zugang zu fließenden Wasser und keine Möglichkeit eines „Social Distancing“ in überfüllten Wohnungen und Häusern (bzw. überfüllten Flüchtlingslagern) mit vorwiegend älteren Menschen mit diversen Vorerkrankungen – in Gedanken sind wir nun ganz bei unseren Projektpartner*innen und hoffen inständig, dass sich dort der Virus nicht weiter ausbreitet und die Maßnahmen greifen. Denn diese Länder sind noch mehr als sonst durch die Auswirkungen des Virus von Hunger betroffen und die Arbeiter*innen erhalten keine Lohnfortzahlungen in den meisten Projekten und Anstellungen.

Wenn Sie unsere Projekte finanziell in diesen Tagen unterstützen möchten, um eine Notfallhilfe für Gehälter und eine Grundversorgung zu gewährleisten, so nutzen Sie bitte unsere Bankverbindung:

Akifra e. V.
IBAN: DE47 850 503 00 3120 2209 56
BIC: OSDDDE81XXX
Ostsächsische Sparkasse Dresden

Verwendungszweck: Corona-Hilfe für Ostafrika-Projekte

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